Mit einem 3:1 setzte sich die dritte Damenmannschaft gegen den TV Gerthe II durch und zeigte sich so im Kellerduell um die Punkte überlegen.
Zwei wichtige Punkte, mit denen der TBH nun zwei Plätze gut macht, von Platz 8 auf den 6.Tabellenplatz klettert.
Mit einem ausgewogenen Kader (10 Spielerinnen) konnte Coach Melanie Heermann endlich mal wieder unbesorgt und mit vielen möglichen Optionen ins Spiel starten. Mit der wieder genesenen Carolin Wittling wurde die Mittelblockposition optimal besetzt, sodass Katrin Baar die gewohnte Libero-Position übernehmen konnte. Sogar Sandra Süß bot sich nach langer Verletzungspause wieder an, konnte aber aufgrund von Kreislaufproblemen nicht eingesetzt werden.
Nach einem mittelmäßigen Beginn, bei dem die Mannschaft große Schwierigkeiten mit den Gerther Angriffen ins Halbfeld zeigte, setzte sich der Turnbund trotz der Widrigkeiten mit 25:19 durch. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die druckvollen Aufschläge und die Überlegenheit am Netz.
Nach einer Umstellung in der Aufstellung, bei der Diagonalspielerin Jasmin Chromik für die Zuspielerin Pia Baumann spielte und so Annika Gomell als einzige Zuspielerin die Verantwortung übernahm, gelangte die Mannschaft zu einem variableren Angriffsspiel. Das Zuspieltraining der letzten Woche zahlte sich merklich aus. Annika Gomell zeigte eine große Laufbereitschaft und setzte ihre Überkopfangreiferin einige Male erfolgreich ein. Ermöglicht wurden diese Spielzüge vor allem durch Libera Katrin Baar, die eine gute Leistung ablieferterte. Einziger Kritikpunkt in dieser Phase die Pässe auf die Außenpositionen, die vielfach zu unpräzise gespielt wurden (25:20).
Im 3.Durchgang erhielt dann Pia Baumann ihre Chance im alleinigen Zuspiel. Außerdem spielte Lioba Behrens für Kristina Nagel auf der Mittelblockposition. Beide machten ihre Sache gut und trotzdem ging dieser 3.Durchgang an die Gäste aus Bochum. Es war wohl einer der typischen "Höntroper Durchhänger", den der Gegner für sich nutzen wusste. Gerthe stand gut in der Abwehr und oftmals sah Trainerin Heermann in fragende Gesichter der Höntroper Außenangreifer, die nicht wussten wie sie den Angriff erfolgreich verwandeln konnten. So entwickelten sich längere Ballwechsel, bei denen der TBH in dieser Phase die Konzentration nicht aufrecht erhalten konnte (21:25).
Im 4.Satz zeigten sich die Höntroper Mädchen wieder gut erholt, so wie nach einem kleinen Nickerchen. Annika Gomell und Kristina Nagel bekamen erneut ihren Einsatz. Höntrop spielte mutig auf, hier zeichnete sich vor allem Außenangreiferin Christina Margis aus, die aus dem Hinterfeld viele ungenaue Bälle trotzdem ins gegenrische Feld schlug, anstatt sie zu baggern. Die Mittelangreifer Kristina Nagel und Carolin Wittling punkteten nach Belieben. Alles lief auf einmal wieder gut zusammen, Mona Derhard bescherte dem TBH mit neun druckvollen Aufschlägen eine 10 Punkte Führung (14:04). Danach zeigte Gerthe kaum noch Gegenwehr, konnte im Folgenden nur noch vier Punkte erzielen, ehe der TBH mit 25:08 diesen Satz und somit das Spiel für sich entschied.
Am nächsten Wochenende wartet mit Stiepel (Platz 7) eine erneut wichtige Begegnung auf die dritte Mannschfat. Mit einem Sieg kann man sich im Mittelfeld verankern, verliert der TBH, geht es erneut abwärts in Richtung Keller.
