Im 1.Durchgang übernahm Sandra Süß die Verantwortung im Höntroper Aufbauspiel. Libero Katrin Baar spielte zusammen mit ihren Mitstreiterinnen insgesamt gute Pässe nach vorne. Zuspielerin Sandra Süß konnte ihre Angreifer nach Belieben einsetzen. Sie war schnell unterwegs und sorgte somit für die notwendige Variabilität gegen den blockstarken Gegner Grumme.Trotz des guten Auftakts in Annahme und Angriff, hakte es merklich an anderen Stellen im Höntrop Spiel und das gerade in den wichtigen Momenten: die Nahsicherung über die Position IV agierte zu unaufmerksam, der Höntroper Block wurde nicht konstant gestellt und es herrschten gerade in diesem ersten Durchgang erhebliche Abstimmungsschwächen im Stellungsspiel in der Abwehr auf den Positionen V und VI. Gerade in den entscheidenden Spielphasen hatte der TBH in langen, hart umkämpften Ballwechseln immer das Nachsehen. Hinzu kamen erhebliche Schwächen in der Konzentration wie ein bezeichnender Aufstellungsfehler am Ende des Satzes (19:25).

Mit wesentlichen Änderungen ging es dann in den nächsten Satz. Annika Gomell und Pia Baumann übernahmen das Aufbauspiel. Auch wenn die Abwehrreihe nun wesentlich besser auf die Bälle des Gegners reagierte, war es diesmla der Höntroper Angriff, der zu wenig Druck aufbaute. Die erhoffte Sicherheit mit zwei Zuspielerin zu agieren, offenbarte sich als Fehleinschätzung, da die Steller große Unsicherheiten zeigten und ihre Angreifer nicht effektiv einsetzen konnten. Lediglich Mittelangreiferin Carolin Wittling konnte in dieser Phase im Angriff überzeugen (17:25).

Eine erneute Änderung in der Aufstellung bewirkte im dritten und letzten Durchgang auch nicht den erhofften Satzgewinn: Jasmin Chromik rückte dabei auf die Angriffsposition IV, um Block und die Nahsicherung zu stärken. Sandra Süß übernahm erneut das Zuspiel und Pia Baumann rückte auf die Diagonalposition. Beim Spielstand von 18:18 waren es erneut Kleinigkeiten, die aber Großes zur Folge hatten. Nach langen Ballwechseln, bei denen man den TBH Spielerinnen ansah, dass sie froh waren, den Ball irgendwie zum Gegner zurückzuspielen, um so den Fehler zu vermeiden, bewiesen die Grummer Gäste immer wieder ihre Überlegenheit, indem sie das durchweg bessere Augenmaß zeigten und die Bälle gekonnt in die Lücken der Höntroper Feldabwehr spielten. Ein erneut schwaches Höntroper Blockspiel (im ganzen Spiel gab es einen gut positionierten und somit erfolgreichen Block auf der Mitte!) hinderte den Gegner viel zu selten daran, im Angriff direkt zu punkten. Über die kleine Sandra schlugen die Bälle beliebig in die Höntroper Feldseite ein- auch wenn Pia Baumann auf der Postion I ordentlich verteidigte, konnte dieser ständige Druck zu keiner Zeit entschärft werden (20:25).