Nachdem das Höntroper Team in der Verbandsliga fünfmal in Folge die nerven von Fans und Trainer durch teils dramatische Spiele über die volle Distanz von fünf Sätzen strapaziert hatte, gab es zum Abschluss der Hinrunde ein kurzen, wenn auch schmerzhaften Auftritt beim VV Holzwickede.
Der Gastgeber war schlecht in die Saison gestartet konnte aber zuletzt mit einigen guten Ergebnissen aufwarten, so einem 3:2-Erfolg beim Aufstiegskandidaten TuS Hattingen. Eigentlich hätte das Team also gewarnt sein sollen. Allerdings ging das Team ohne unmittelbare Vorbereitung in die Partie, da ein Training aufgrund von zahlreichen Ausfällen und ein weiteres aufgrund der wetterbedingten Hallensperrungen abgesagt werden musste. Dementsprechend war auch der Auftritt des Teams.
Die Höntroper Damen spielten in jedem Satz zunächst mit, aber spätestens in der Mitte so bei 12, 13 Punkten legte der VVH ein oder zwei kleine Serien von drei, vier Punkten hin und dieser konnte in keinem Fall mehr egalisiert werden. Dementsprechend deutlich war das Ergebnis von 18:25, 18:25 und 19:25.
15 Eigenfehler im Angriff, dazu ungewohnte 12 direkte Annahmefehler (davon neun von den drei Hauptannahmespielerinnen), ließen dem Turnbund letztlich keine Chance. Der Gastgeber spulte mit seiner routinierten Mannschaft sein kraftvolles Angriffspiel souverän ab und dem hatte der TBH letztlich zu wenig ernsthaft entgegenzusetzen.
Trainerkommentar: Wir hätten heute wohl auch zehn Sätze spielen können und keinen gewonnen. Es hat einfach an vielen Stellen überhaupt nicht gepasst. Die schlechte Ausbeute im Angriff ist sicherlich auf die guten gegnerischen Aufschläge und die eigene schwächelnde Annahme zurückzuführen, aber letztlich fehlte dem Team der wirklich Biss, um gegen so einen routinierten Gegner mithalten zu können. €œ
Im extrem engen Feld der Verbandsliga beendet das Team die Hinrunde damit auf dem Relegationsplatz, wobei sowohl nach ganz unten (nur zwei), wie auch nach ganz oben (vier Punkte) noch nichts entscheiden ist. Allerdings geht es in der Rückrunde direkt mit zwei Krachern weiter. Zunächst spielt das Team in Meschede, die zuletzt zwei Siege gegen Holzwickede und in Hattingen feiern konnten und dann geht es im ersten Heimspiel des Jahres gegen den alten Rivalen TuS Hattingen, der nach 10:0-Punkten zum Saisonstart gleich viermal verlor und nun wie eine angeschlagener Boxer reagieren dürfte.
