Turnbund Höntrop

Dein Verein im Höntroper Herzen!

Seit 1987 gibt es beim TB Höntrop bereits ein weibliches Volleyballteam. 

Trainingszeiten: 
Dienstag

19:30-21:45

Donnerstag

20:00-22:00

Derzeit benötigen die Fans und der Trainer der Volleyballerinnen des TB Höntrop Nerven wie Drahtseile, denn das Team ging auch im letzten Heimspiel der Hinserie wieder über die volle Distanz von fünf Sätzen. Gegen die SG Paderborn II war es bereits das 5.Spiel in Folge, dass erst im Tie-Break entschieden wurde.


Dabei begann das Spiel trotz erheblicher personeller Ausfälle es fehlten die Langzeitverletzten Karin Engelen und Sandra Franke, dazu gesellte sich kurzfristig noch Melina Aven und auch Mittelblockerin Kathrin Woitha stand aus persönlichen Gründen nicht zur Verfügung durchaus überzeugend. Die erkältungsmäßig angeschlagene Außenangreiferin Laura Struzyna rückte zum 2.Mal in dieser Saison auf die vakante Mittelposition und machte ihre Sache dort ausgesprochen gut. Das Team hatte den Gegner sicher im Griff und gewann den Satz deutlich mit 25:18.

Im 2.Satz kam die Höntroper Angriffe aber nicht mehr so präzise wie zuvor und durch die beim Gegner eingewechselte Hauptangreiferin stand das Team selbst immer wieder unter Druck. In dieser Phase konnte nur Spielführerin Heermann im Angriff überzeugen. Am Ende kam die SG mit dem 21:25 zum Satzausgleich.

Fortan war das Spiel zu jederzeit spannend und sehr eng. Im wichtigen 3.Satz lagen die Gastgeber bereits mit 22:19 und 24:21 vorne und konnten erneut einen Vorsprung nicht ins Ziel bringen. Zwar konnte sich das Team noch einen Satzball erspielen, am Ende hieß es aber 26:28 für Paderborn.

Nun bekam Maike Huth aus der Höntroper Bezirksliga-Mannschaft, die bereits in der Endphase des 3.Satzes eingewechselt wurde, eine echte Bewährungschance. Die Universalspielerin hatte unter der Woche im Testspiel gegen FdG Herne überzeugen können und gab Trainer Eusterfeldhaus nun die Möglichkeit umzustellen. Laura Struzyna rückte auf ihre angestammte Außen-Position, Maike Werdecker bekam eine Pause verordnet und Maike Huth rückte in die Mitte, wo sie ihre Aufgabe richtig gut erledigte. Nach abgelegter Anfangsnervosität gefiel sie vor allem am Netz und mit einigen kämpferischen Aktionen. Zwar lag die Mannschaft bis zum 18:18 ständig einige Punkte zurück, aber der wohl entscheidende Schachzug war die Einwechselung von Maike Werdecker Mitte des Satze bei 13:16 auf der Diagonalen. Dort machte sie zwar keine wesentlichen Punkte, aber der gegnerische Block fokussierte sich stark auf die großgewachsene Spielerin, so dass Höntrop über Außen insgesamt acht direkte Punkte machen konnte und den Satz knapp mit 25:23 für sich entschied.

Im Tie-Break dann zunächst eine völlige Unordnung und schnell stand es 1:5. Der Wechsel auf der Zuspielposition brachte dann auch hier den entscheidenden Vorteil. Beim Seitenwechsel stand es nur noch 6:8 und nach drei weiteren Aufschlägen lag der Turnbund erstmals knapp in Führung. Aber es blieb wechselvoll: 9:8, 9:11, 10:12, 12:13, 13:14, 14:15 das heißt zwei Matchbälle mussten abgewehrt werden. Am Ende waren es drei souveräne Aufschläge von Spielführerin Melanie Heermann, die zusammen mit einem guten Netzspiel die nächsten drei Punkte für Höntrop und den umjubelten Spielgewinn bedeuteten.

Trainerkommentar: Nach fünf Spielen über die jeweils volle Distanz sollte man meinen, dass man sich so langsam an diese Spannung gewöhnt. Allerdings muss ich sagen, dass ich heute - insbesondere in den letzten drei Sätzen - deutlich gealtert bin. Maike Huth hat nach ihrer Einwechselung ein klasse Spiel gemacht und es zeigt sich, dass wir auch im Unterbau immer Alternativen zur Verfügung haben. Ich bin froh, dass hier unser Weg die Grenzen zwischen den Teams verschwinden zu lassen, wieder Früchte getragen hat. Wichtig ist jetzt, dass wir heil in die Winterpause kommen und dann wieder mit deutlich größerem Kader weiter am Klassenerhalt arbeiten können. Denn der augenblickliche Platz vier ist zwar sehr erfreulich, aber eben auch nur zwei Punkte vom Tabellenende entfernt. Hier wird es bis zum Schluss wohl spannend bleiben. Und nachdem die beiden zunächst so souveränen Spitzenteams zuletzt in sechs Spielen zusammen fünf Niederlagen kassiert haben ist in dieser Staffel wohl noch nichts entschieden. €œ