Nach den beiden schwächeren Auftritten zum Ende der Hinrunde in Holzwickede und zum Jahresauftakt in Meschede meldeten sich die Höntroper Damen in der Verbandsliga mit einem deutlichen Lebenszeichen zurück.
Beim in den Sätzen zwar knappen, aber insgesamt klaren 3:0-Erfolg gegen den TuS Hattingen, bewies das Team eindrucksvoll, dass es eben auch druckvoll agieren kann. Dabei kam den Höntroperinnen natürlich auch zugute, dass der Hattinger Gast zuletzt kein Selbstvertrauen tanken konnte, da das Team nach einem glänzenden Start in der Liga (10:0 Punkte) gleich sechsmal (!) sieglos blieb.
Dabei ging die vorher ausgelegte Marschroute gut auf, denn Hattingen konzentrierte sich zu sehr auf die im Hinspiel fehlende Diagonalspielerin Maike Werdecker und übersah, dass der TBH die Punkte vor allem über die Außenpositionen sammelte. Mit zusammen 33 Punkten konnten sich dabei Spielführerin Melanie Heermann und Laura Struzyna in die Scorerliste eintragen. Hinzu kam ein endlich wieder besserer Aufschlag mit insgesamt 13 direkten Punkten.
Das Spiel war kein Selbstläufer, auch wenn der 1.Satz mit einer fast durchgehenden Führung am Ende sicher mit 25:22 an den TBH ging. Im folgenden Satz lag das Team zeitweise mit sechs Punkten vorne, musste aber am Ende nicht nur den Ausgleich hinnehmen, sondern beim 25:26 einen Satzball abwehren. Dies gelang aber ebenso, wie die beiden folgenden Punkte, so dass nach dem 28:26 eine beruhigende 2:0-Führung zu Buche stand.
Und als Höntrop nach dem Seitenwechsel mit 10:3 vorne lag, schien das Spielende schnell und klar zu sein. Aber Hattingen kam zurück und Trainer Eusterfeldhaus musste reagieren. Aber der Doppelwechsel führte zunächst mehr zur Verwirrung, als zur eigenen Stärkung. Plötzlich lag die Mannschaft sogar mit 16:19 hinten und keiner mochte sich ausmalen, was nach einem Hattinger Satzgewinn noch alles passiert wäre. Und so kämpfte sich das Team zurück und hatte dann beim 24:23 dann auch tatsächlich den 1.Matchball, den Hattingen zunächst noch kontern konnte. Beim folgenden Angriff und dem Aufschlagwechsel führte ein erneuter Angriff über die Außenposition schließlich zum umjubelten 26:24 und somit zum wichtigen 3:0-Erfolg.
Trainerkommentar: Wie wichtig dieser Erfolg heute für uns war, wird sich zwar erst noch zeigen, aber nach den zuletzt eher schwachen Auftritten unserer Offensivkräfte, sind wir heute genau dort deutlich effektiver aufgetreten. Wir haben heute 20% mehr eigene Punkte erzielt als im Viersatzspiel der Vorwoche das allein sagt schon einiges. Wir haben diesmal das Spiel geführt und Hattingen immer wieder zu Fehlern gezwungen. €œ
