Außer Spesen nix gewesen €“ so könnte man böswillig die Reise der Höntroper Damen zum Tabellenführer SG Paderborn bezeichnen. Am Ende hieß es verdientermaßen 0:3.
Aber das letzte Höntroper Aufgebot, dass sich auf den Weg nach Ostwestfalen machte, bekam wenigstens einen eindrucksvollen Anschauungsunterricht, wie der Spielaufbau gestaltet werden kann, wenn man wie die Gastgeber die WVV-Auswahlspielerin Carolin Tünsmeyer im Aufgebot hat. Wie schon im Hinspiel setzte sie Ihre Angreifer immer wieder gekonnt in Szene, dabei insbesondere die agile Schnellangreiferin Landwehr und später auch die bundesligaerfahrene Tochter des Trainer Malinowska. Mit sieben Punkten fiel das TBH-Ergebnis in der Kategorie Block dann für die laufende Saison auch nur unterdurchschnittlich aus. Hinzu kamen sagenhafte 14 Annahmefehler durch allerdings auch erstklassige Aufschläge der Paderborner Spielerführerin Zobe, die für den selbsternannten Aufstiegsfavoriten Paderborn ( wir wollen mittelfristig in die 2.Liga €œ) im 1.Satz einen Ausrutscher verhinderte. Denn nach dem sich Höntrop mit den Gegebenheiten (Spieltagsverzicht der beiden Diagonalspielerinnen Werdecker und Blatt, zwei fiebergeschwächte Spielerinnen und eine motivierte Nachwuchskraft Maike Huth aus der 2.Mannschaft, die neben der Anreise bereits fünf Sätze aus der BeL in den Beinen hatte) arrangiert hatte, konnte das Team sich stetig absetzen. Bis eben zum 21:16 und den Floataufschlägen von Frau Zobe. Am Ende ging der Satz mit 22:25 zu Ende.
Das der folgende Durchgang nach einem zwischenzeitlichen 5:19 nicht einstellig endete, war in erster Linie der eingesprungenen Diagonalspielerin Maike Huth zu verdanken, die ihrerseits mit guten Sprungaufschlägen aufzuwarten wusste und so dass Ergebnis am Ende mit 14:25 noch erträglich gestaltete. Im letzten Satz fehlten dann einfach der letzte Wille und wahrscheinlich auch die Kraft, sich noch einmal aufzubäumen und das Ergebnis zu korrigieren. Mit 18:25 wurde auch dieser Satz abgegeben.
Immerhin konnte sich das Team dann am Sonntag in der 1.Runde des Bezirkspokals gegen zwei unterklassige Gegner durchsetzen. In Sparbesetzung ohne Wechselmöglichkeit und Libero quälte sich das Team zunächst im 1.Satz und merkte nach dem 21:25, dass man auch gegen Bezirksligisten (hier der Kirchhörder SC) verlieren kann. Wie es auch in knapper Besetzung laufen kann und sollte, zeigte das Team dann in den nächsten beiden Sätzen, als die Dortmunderinnen beim 25:17 und 25:8 ohne Chance waren. Anschließend wollte der Gegner aufgeben, besann sich jedoch kurzerhand wieder und gewann den 4.Satz wiederum mit 20:25 um dann den Tie-Break mit 0:15 abzuschenken. In der folgenden Partie gegen den Landesligisten SG FdG Herne II, die zuvor die Höntroper Zweitvertretung mit 3:1 besiegt hatten, spielte das Team dann konzentriert und machtr in den entscheidenden Situationen die Punkte. Am Ende stand ein klarer 3:0-Erfolg. In der nächsten Runde wartet nun vermutlich wieder einmal der Oberligist RC Sorpesee auf die Höntroperinnen.
