Doch auch mit etwas Abstand, ist es für die Ersatztrainerin schwer zu beurteilen, wieso das Spiel verloren ging.

Der Anfang des ersten Satzes war bezeichnend für das ganze Spiel. Der TBH lag mit 04:07 zurück und der einzige mitgereiste Fan kommentierte mit "alles nur Geschenke" das Geschehen völlig richtig. Mal wurde ein Ball blind ins Aus geballert, ein Aufschlag verschlagen oder die Abstimmung zwischen den Spielerinnen stimmte nicht. Auch wenn der TBH kämpfte, der Gegner war immer einen Schritt voraus

Im zweiten Satz machte sich das Team viel zu viel Druck. Völlig eingeschüchtert durch das lautstarkte Auftreten der SG Gevelsberg/Grundschöttel und der selbstaufgebaute Druck "endlich mal ein Spiel zu gewinnen" bescherten dem TBH ein recht schnelles 05:17! Das Team kämpfte tapfer weiter, konnte aber nur noch bis zum 13:25 anknüpfen.

Im dritten Satz wurde dann umgestellt: Victoria Schütze ging auf die Position der Mittelblockerin, um dort mehr Druck im Angriff und vor allem mehr Sicherheit beim Blocken/Abwehren zu geben. Für sie ging Dina Efendiyeva auf die Zuspielerposition. Dem jungen TBH-Team war klar, dass nun deutlich mehr Absprachen und Kommunikation auf dem Feld nötig war. Und gerade die erfahreren Spielerinnen nahmen sich ein Herz und übernahmen hier die Verantwortung. Trotzdem reichte es auch hier nicht aus und der TBH hatte erneut das Nachsehen.

Leider muss man festhalten, dass diese Niederlage völlig unnötig und viel zu deutlich für den Absteiger aus der Bezirksliga waren. Technisch und auch oftmals spielerisch war das TBH-Team weit überlegen und baute sich selber viel zu viel Druck auf.