Turnbund Höntrop

Dein Verein im Höntroper Herzen!

Die Höntroper Reserve hat sich nach dem Aufstieg in die Bezirksklasse viel vorgenommen. Auch soll den Top-Talenten der Zugang und die Entwicklung in Richtung 1.Mannschaft (derzeit Oberliga) leichter gemacht werden.

Trainingszeiten: 
Mittwoch

20:00-22:00

Segment 2 (rechts)
Freitag

20:00-22:00

Im Spiel gegen den TV Gerthe zeigten die 2. Damen aus Höntrop, dass sie sich aus einem Tief wieder empor spielen können.

Mit einem fast kompletten Kader angereist - Libera Ira Zolotareva und Mittelblockerin Katrin Gode fehlten auf Grund privater Verpflichtungen - konnte Trainer Rüdiger Kümmel bei der Aufstellung aus dem Vollen schöpfen.

Die Startsechs legte im ersten Satz auch gleich druckvoll los. Mit 3:0 und 5.2 konnte auch gleich ein kleiner Vorsprung erspielt werden. Der Gerther Trainer versuchte erst bei einem Stand von 19.13 für TBH den Spielfluss mit einer Auszeit zu unterbrechen. Jedoch war in diesem Satz die Dominanz des TBH so groß, dass es zu keinen Veränderungen im Spielverhalten kam. Aufschläge und Angriffe sorgten für die Punkte. Mit einem guten Annahmeverhalten war ein variabler Einsatz der Angreifer durch die Zuspielerin Ivonne Möller möglich. Das Team zeigte seine dynamische Seite - ohne jemals in Bedrängnisse zu kommen - und gewann diesen Satz klar mit 25:16.

Satz zwei war da von anderer Qualität. Sehr früh (Stand 0:4) nahm Coach R. Kümmel seine erste Auszeit.
„Ich wollte den Einbruch verhindern und gar nicht erst zulassen, dass nun plötzlich Gedanken in Richtung Resignation aufkommen", so Rüdiger Kümmel. Aber das nun plötzlich zu zaghafte Spiel der Wattenscheider Damen, nutzten die Gegnerinnen aus. Ihre Mittelangreiferin fing an variabel zu spielen und nicht nur noch einfach auf den Ball zu hauen. Dazu ließ die Beinarbeit bei den TBH-Damen nach. Zu statisch waren die Aktionen. Um eine andere Spielweise zu erzeugen, versucht der Trainer mit dem Wechsel von Zuspiel (Franzke für Möller) und Außenangriff (Willutzki für Diemel) das Team neu zu ordnen. Das sorgte noch für fünf weitere Punkte, konnte den Satz jedoch nicht retten (14:25).

Spielendscheidend war wohl Satz Nr. 3. Die Akteurinnen vom zweiten Satz wollten sich nicht geschlagen geben. Mit der Umstellung auf den beiden o.g. Positionen ergab sich ein anderes Spielverhalten. Mit dem nun vorhandenen, recht großgewachsenen Doppelblock Doro Ostermann und Katrin Willutzki kamen die gegnerischen Außenangreiferinnen gar nicht zurecht. 13:6 führte Höntrop als eine Auszeit des TV Gerthe den  positiven Spielverlauf erstmals unterbrach. Gerthe konnte sich auf 14:11 Punkte heran spielen. Etwas zu viel Nervosität sorgte für Unruhe beim TBH. Gleichzeitig geriet Libera Mandy Bartsch in eine missliche Lage, als sie bei einer Abwehraktion nach dem Ballkontakt mit dem Kopf die Wand touchierte. Etwas benommen blieb sie am Boden liegen. Anina Menzel übernahm nahtlos die Arbeit von Mandy.
Beim Stand von 15:16 für TV Gerthe nahm nun TBH eine Auszeit. Die mit Rückenproblemen angetretene Claudia Franzke blockte noch die Angreiferin aus Gehrte, bevor sie wieder zurückgewechselt (17:16) wurde und Ivonne nochmals das Zuspiel übernahm. "Claudia hat reaktionsschnell gespielt und dem Spiel mit ihren Bällen eine andere Richtung gegeben. Damit rechnete Gerthe nicht. Da Ivonne eine sehr sichere Aufschlägerin ist und ich wusste, dass Claudia mit dem Rückenproblem kämpft, war der Wechsel an der Aufschlagposition taktisch wichtig,“ erklärt der Trainer. Dass die Endscheidung auch gleich für 4 Punkte sorgte, bestätigte den Trainer.
Beim Stand von 22:22 wurde es nochmals eng. Kapitänin Steffi Schadowski setzte jedoch zwei gut platzierte Aufschläge ins gegnerische Feld - Führung zum 24:22. Ein guter Block des TVG lieferte ihnen noch einen Punkt. Den Satzgewinn verbuchten aber die TBH-Damen mit einem ebenso gutem Blockpunkt (25:23).

Der vierte Satz war eigentlich ein Spiegelbild von Satz eins. Aussenangreiferin Lorine Häuser sorgte immer wieder mit wuchtigen Diagonalangriffen für Punkte. Auch, die nun erstmals in dieser Saison spielberechtigte, Britta Völker konnte in diesem Satz in der Mitte ihre Routine einsetzen. Mit gutem Auge sah sie die Lücken auf der anderen Netzseite für ihre Bälle. Sie spielte auch die letzten fünf Aufschläge druckvoll ins gegnerische Feld, sodass dort nur ein einfacher Spielaufbau stattfinden konnte, der von TBH-Seite locker entschärft wurde - Satzgewinn mit 25:17.

Fazit des Trainers: "Die Energie des Teams hat heute gestimmt. Aus dem Loch im zweiten Satz spielten sie sich wieder frei. Das ist der mentale Schritt nach vorn. Im Spiel der vergangenen Saison sind wir genau daran gescheitert. Die Damen haben sich da entwickelt und Selbstbewusstsein aufgebaut, welches sie nun auch abrufen können wenn es nötig ist."